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54. Pardon, c'est où, le cinéma?

Eigentlich wollte ich nur ins Kino gehen an diesem verregneten Junimontag, den ich mir lange im Voraus freigenommen hatte, um eine tolle Sommeraktion machen zu können, was dann, wie so oft, wieder mal sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist. Ich wollte auch nicht mal andere Leute einladen, denn denen hätte ich mit meiner 3-Tage-Regenwetter-Stimmung (wobei drei Tag sogar untertrieben waren in diesem Fall) nur auch noch die Laune verdorben, und bin also allein Richtung Kino gefahren.

 

Bei der Straßenbahnhaltestelle sah ich eine junge Frau, die konzentriert den Stadtplan erkundete. Also fragte ich sie, ob sie denn zufällig wisse, wo hier das Kino sei. „Ja, nur hier um die Ecke“, meinte sie. Aber ich könne eh direkt mit ihr mitkommen, weil sie auch dorthin wolle. Und wie es der Zufall so will, wollten wir natürlich auch den gleichen Film sehen. Im Kino wurde Airelle schon von ihrer Tante erwartet, die unsere kleine Story äußerst witzig fand, und während des Films, bei dem die beiden an Kommentaren nicht sparten, hatte ich das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Danach fuhren wir alle mit der Straßenbahn zurück ins Zentrum und plötzlich saßen wir zwei Mädls gemeinsam im einem Kaffeehaus.

 

Tja, damit hatte ich ja echt nicht gerechnet, an diesem miesen Regenmontag mal spontan mit einer Französin Freundschaft zu Schließen, aber glücklicherweise hat das Leben ja immer wieder mal so manch lustige Überraschung bereit! ;-)

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